- saufen
- (sich) einen zur Brust nehmen (umgangssprachlich); (sich) zuschütten (umgangssprachlich); bechern (umgangssprachlich); (sich) voll laufen lassen (umgangssprachlich); ins Glas schauen (umgangssprachlich); süppeln (umgangssprachlich); zechen (umgangssprachlich); (sich) einen hinter die Binde kippen (umgangssprachlich); (viel Alkohol) trinken; (sich) die Kante geben (umgangssprachlich); (sich) besaufen (umgangssprachlich); (sich) betrinken
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sau|fen ['zau̮fn̩], säuft, soff, gesoffen:1.a) <itr.; hat (von Tieren) Flüssigkeit zu sich nehmen:der Hund säuft aus dem Napf.b) <tr.; hat (von Tieren) als Flüssigkeit zu sich nehmen:die Katze säuft Milch.2. (derb)ich habe Riesendurst, ich müsste jetzt mal was saufen.b) <tr.; hat recht viel [und in unkultivierter Weise] trinken:ich hatte so großen Durst, dass ich das Wasser nicht getrunken, sondern gesoffen habe; <auch itr.> trink ordentlich und sauf nicht so!seit dem Tod seiner Frau säuft er.* * *
sau|fen 〈V. tr. u. V. intr. 203; hat〉1. trinken (von Tieren)2. 〈umg.〉2.1 unmäßig trinken2.2 dem Alkohol verfallen sein● er säuft schon seit Jahren 〈umg.〉; die Katze säuft Milch; er wird sich bald noch arm, dumm, krank \saufen 〈umg.〉; er säuft alle unter den Tisch 〈umg.〉 er kann sehr viel Alkohol vertragen; er säuft wie ein Loch 〈umg.〉 er trinkt sehr viel (Alkohol); dem Vieh zu \saufen geben; er wird sich noch zu Tode \saufen 〈umg.〉 [<ahd. sufan <idg. *sub-; zur Wurzel *seu- „Saft, Feuchtes“; verwandt mit Suppe, seufzen, saugen, Sucht, Seuche, siech]* * *
sau|fen <st. V.; hat [mhd. sūfen, ahd. sūfan, eigtl. = schlürfen, saugen, ausquetschen]:1.a) (bes. von größeren Tieren) Flüssigkeit zu sich nehmen:die Pferde müssen s.;b) (salopp) trinken:du säufst ja schon wieder!;aus der Flasche s.;c) (salopp abwertend) in großen, gierigen Schlucken od. geräuschvoll, in unkultivierter Weise größere Mengen Flüssigkeit trinken:tierisch, wie der säuft!2.a) (bes. von größeren Tieren) als Flüssigkeit zu sich nehmen:bei der Hitze saufen die Tiere mindestens zehn Liter am Tag;b) (salopp) als Getränk zu sich nehmen:was säufst du denn da?;das Zeug könnte ich den ganzen Tag s.;du säufst zu viel Cola;c) durch Saufen in einen bestimmten Zustand bringen:der Hund hat den Napf leer gesoffen.3. (salopp)a) Alkohol trinken:die saufen schon wieder;b) (Alkohol) als Getränk zu sich nehmen:Bier, Schnaps, Wein, Sekt s.;☆ einen s. (ein alkoholisches Getränk zu sich nehmen: wollen wir einen s. gehen?);c) <s. + sich> sich durch viel Alkoholgenuss in einen bestimmten Zustand bringen:sich dumm, arm, krank, zu Tode, um den Verstand s.;d) gewohnheitsmäßig Alkohol trinken, alkoholsüchtig sein:seine Frau säuft.* * *
sau|fen <st. V.; hat [mhd. sūfen, ahd. sūfan, eigtl. = schlürfen, saugen, ausquetschen]: 1. a) (bes. von größeren Tieren) Flüssigkeit zu sich nehmen: die Kuh säuft aus der Tränke; die Pferde haben seit vier Stunden nicht gesoffen; b) (salopp) trinken: du säufst ja schon wieder!; aus der Flasche s.; Wenn du so lang wärst, wie du dumm bist, könntest du aus der Dachrinne s. (Tucholsky, Werke I, 387); c) (salopp abwertend) in großen gierigen Schlucken od. geräuschvoll, in unkultivierter Weise größere Mengen Flüssigkeit trinken: tierisch, wie der säuft! 2. a) (bes. von größeren Tieren) als Flüssigkeit zu sich nehmen: die Kühe saufen Wasser; bei der Hitze saufen die Tiere mindestens zehn Liter am Tag; b) (salopp) als Getränk zu sich nehmen: Wasser, Milch, Cola s.; was säufst du denn da?; das Zeug könnte ich den ganzen Tag s.; c) (salopp abwertend) als Flüssigkeit in größeren Mengen zu sich nehmen: du säufst zu viel Cola; Zwanzig Matrosen ... soffen damals durchschnittlich im Tag zweihundertsechzig Liter (Jacob, Kaffee 55); d) durch Saufen in einen bestimmten Zustand bringen: der Hund hat den Eimer leer gesoffen; (salopp in Bezug auf Menschen:) in einem Zug soff er das Glas leer. 3. a) (salopp) Alkohol trinken: wir gehen jetzt s.; die saufen schon wieder; b) (salopp) (Alkohol) als Getränk zu sich nehmen: Bier, Schnaps, Wein, Sekt s.; *einen s. (ein alkoholisches Getränk zu sich nehmen): wollen wir einen s. gehen?; sich <Dativ> einen s. (sich betrinken, um Probleme o. Ä. zu überwinden, sich aufzuheitern o. Ä.): ich glaube, heute Abend werde ich mir mal einen s.; c) <s. + sich> (salopp) sich durch viel Alkoholgenuss in einen bestimmten Zustand bringen: sich dumm, arm, krank, zu Tode, um den Verstand s.; Die meisten haben sich schon wieder nüchtern gesoffen (v. d. Grün, Glatteis 128); d) (salopp) gewohnheitsmäßig Alkohol trinken; alkoholsüchtig sein: seine Frau säuft. ∙ 4. (landsch.) <auch sw. Prät.> Sobald ich einmal die Fährte hatte, hängt' ich mich meinem Kandidaten an wie eine Klette, saufte Brüderschaft mit ihm (Schiller, Räuber II, 3).
Universal-Lexikon. 2012.